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Fortschritte an allen Fronten III

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Für den vergangenen Sonntag hatte ich eigentlich geplant, in der Halle ein wenig klar Schiff zu machen, bin aber zu Hause nicht wirklich in die Gänge gekommen. Also bin ich erst am Nachmittag rübergefahren und habe mit Keek den Grill angeworfen. Nebenbei wollte ich die neue Lambdasonde vom Toyota Sera noch einmal durchmessen. Bei einer Sonde mit einem Anschlusskabel geht das recht einfach: Bei warmem, laufendem Motor misst man die von Sonde erzeugte Spannung. Im optimalen Betriebsbereich (λ=1) liegt die Sondenspannung zwischen 0.2 und 0.8 Volt. Läuft der Motor zu mager (λ>1), muss die Spannung unter 0.2 Volt sinken. Bei einem fetten Gemisch (λ<1) hingegen soll sie auf über 0.8 Volt steigen. Das Verhalten hätte ich auch gerne überprüft, doch der Sera verweigerte mal wieder die Zusammenarbeit. Nachdem die Probefahrt am Samstagabend so erfreulich ereignislos verlaufen war wollte nun die Motorkontrollleuchte auch bei eingeschalteter Zündung nicht mehr aufleuchten. Und ohne Motorkontrolle gibt’s auch keinen Zündfunken. Ich habe es dann noch mit abgezogener Lambdasonde und abgezogenem Lufteinlasstemperaturfühler versucht. Damit sollte die Steuerelektronik auf Standardwerte zurückfallen und ein defektes Bauteil ließe sich identifizieren. Das brachte aber auch keine Besserung. So langsam gehen mir da die Ideen aus.

Mit Bier und Fleisch gestärkt haben wir den Sera traurig in seiner Ecke stehen gelassen und uns dem Chrysler zugewandt. Seit dem Ölwechsel im Frühjahr erfreut er seine Umwelt mit kleinen Ölflecken, die er im hinteren Bereich der Ölwanne absondert. Liegt wohl an der Ölablassschraube, die aufgrund einer uneben Dichtfläche an der Ölwanne nicht richtig aufliegen kann. Ein Vorbesitzer hatte sich schon mal mit Silikon oder so beholfen. Beim Ölwechsel habe ich vorsichtig versucht, die Unebenheit mit einem Dorn auszumerzen, war aber offenbar noch etwas zu zaghaft.

Foto: Stefan Hense

In der Hoffnung, dass die Ablassschraube noch ein wenig nachgezogen werden könnte, wurde also der V8 geflutet und das Schiff vorsichtig auf die Rampen manövriert. Bei der Begutachtung von unten zeigte sich, dass auch die Servopumpe etwas Öl verteilt und wohl mal neue Dichtungen vertragen könnte. Nach umfangreicher Reinigung und optimiertem Anzugdrehmoment der Ölablassschraube sind Keek und ich zum Abschluss dann noch kurz ein bisschen durch die Stadt gecruist.

Ach ja, am späten Abend hat mein billiger eBay-SD-Kartenleser noch das Dateisystem der Kamera-SD-Karte gefressen – inklusive aller Rust2Rome-Bilder! Da erwartet mich am kommenden Wochenende also ein gutes Stück Arbeit…

Autor: Tobias

Hallo, ich bin Tobias. Meine Leidenschaft gilt alten Autos. Je ausgefallener desto besser. Im Alltag schwöre ich auf meinen treuen '88 Volvo 745 und im Laufe der Zeit sammelten sich daneben in der Garage noch ein '79 AMC Pacer, ein '70 Chrysler 300 Hurst, ein '90 Toyota Sera und ein '94 Mazda 121 Ginza. Wenn ich gerade nicht an den Autos herumschraube, lasse ich den Nerd raushängen und schreibe hier irgendwas zu Online- und IT-Themen, Filmen oder Musik. Ihr findet mich auch .

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