Mittlerweile habe ich die Umrüstung der Scheinwerfer vom Sera ein wenig weitergeplant. Nach Beratungen mit diversen gebildeten Menschen habe ich beschlossen, dass die asymmetrische Maske des Reflektors rechts (in Fahrtrichtung) vergrößert werden soll. Das verändert dann hoffentlich den Lichtkegel der Scheinwerfer im gewünschten Maße.
Um die Maske zu vergrößern, will ich einen kleinen Metallstreifen befestigen, der die Aussparung, die sich nun rechts befindet, verdeckt und nach oben hin erweitert. Der in der Mitte der Maske vorhandene Knick hat einen Winkel von 15° und soll nach dem Umbau spiegelbildlich nach rechts hin ansteigen (vgl. StVZO §50 Abs. 6).
Für die Fertigung einer Schablone war es erforderlich den Reflektor aus dem Scheinwerfergehäuse auszubauen. Dazu muss man zuerst den Reflektor aus dem kleinen Halter (zur Fahrzeugaußenseite hin befindlich) lösen. Das klappt am besten mit einer schmalen Zange. Anschließend muss man die beiden Justierschrauben auf der Rückseite des Scheinwerfers solange abwechselnd und im Uhrzeigersinn (!) drehen bis sie den Reflektor freigeben. Aber aufpassen: Dreht man die Schrauben nicht abwechselnd, so stößt der Reflektor irgendwann ans Gehäuse!
Hält man den Reflektor schließlich in den Händen, muss man noch zwei kleine Schrauben lösen, die den Reflektor mit der Maske verbinden.
Im nächsten Schritt habe ich die Maske genau ausgemessen und die Größe des Streifens bestimmt, der rechts angebracht werden soll. Mit diesen Maßen habe ich die Schablone erzeugt, die man ausdrucken und ausschneiden kann. Eine PDF-Datei der Schablone findet ihr hier: Headlight Conversion Template
Der erste Versuch mit einem Papierstreifen sah schon recht vielversprechend aus:
Dies ist war der Moment für ein leckeres Dosenbier. Nicht nur wegen der Vitamine, sondern auch, da der fertige Streifen natürlich nicht aus Papier sein soll, sondern aus Metall. Die dünnen Aluminiumwände einer Bierdose lassen sich dafür hervorragend zweckentfremden und mit einer einfachen Schere millimetergenau zuschneiden.
Bei der Frage, wie der Metallstreifen an der Maske zu befestigen sei ohne durch Vibration und Hitze abgelöst zu werden, ließ ich mich von den Profis bei UHU unterstützen: Auf der Website des Unternehmens kann man sogenannte „Klebefälle“ einreichen und sich professionell bei der Auswahl eines geeigneten Klebstoffs beraten lassen. Ich wurde eigens von einem sehr freundlichen Mitarbeiter zurückgerufen, der sich das Problem von mir noch einmal detailliert schildern ließ und mir schließlich „UHU hochtemperatur silikon“ empfahl. Das schwarze Silikon ist dauerelastisch und hitzebeständig bis 270°C, womit Vibrationen und Scheinwerferhitze kein Problem darstellen dürften. Zudem ist Silikon auch rückstandslos wieder zu entfernen, sollte das Auto eines Tages seinen Weg zurück auf die falsche Straßenseite finden. 😉
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